Alte Geschichte
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Gewalt in der Antike

Physische Gewalt ist eine Universalie der Kulturen und zu allen Zeiten zu beobachten. Besserung im Sinne einer Mäßigung oder einer Abnahme von Gewalt ist in der bisherigen Geschichte der Menschheit nicht festzustellen. Die Formen und der Umfang, in dem sie ausgeübt wird, sind aber einem historischen Wandel unterworfen. Dieser Wandel selbst ist für den Historiker und Kulturwissenschaftler von Interesse, denn jede Zeit findet zugleich besondere Ausdrucksformen, in denen sie über physische Gewalt kommuniziert. Diese mediale Verständigung über physische Gewalt ist ein zentraler Schlüssel zum Verständnis der Kulturen. Die Art und Weise, in der extreme Formen von Gewalt verboten, zugelassen und in Bildern wie Texten thematisiert werden, offenbart zeit- und kulturspezifische Regeln und Ordnungsmuster. In dem Forschungsprojekt geht es auch, aber nicht in erster Linie um eine Rekonstruktion der Gewaltexzesse, sondern um die Frage, ob und wie diese in den Medien der Zeit wiedergegeben werden und welche Informationen sich daraus für die jeweiligen Kulturen der Antike gewinnen lassen.

Hierzu sind bereits erschienen:

  • Audio CD: Gewaltexzesse antiker Tyrannen (Fachbereich Alte Geschichte) uni auditorium, 66 Min. [Audiobook] (Audio CD), Komplett media 2008.
  • Martin Zimmermann (Hrsg.), Extreme Formen von Gewalt in Bild und Text des Altertums, Münchner Studien zur Alten Welt, München 2009.
  • Martin Zimmermann, Gewalt: Die dunkle Seite der Antike, München 2013.

Kontakt

Prof. Dr. Martin Zimmermann
E-Mail schicken an Martin.Zimmermann@lrz.uni-muenchen.de E-Mail