Alte Geschichte
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Die Chora von Pergamon

Landstädte, Dörfer und Gehöfte in der Chora des hellenistischen Pergamon

Ziel des Projekts unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Zimmermann ist die Erforschung der ländlichen Siedlungsstruktur in der Umgebung von Pergamon in hellenistischer Zeit. In repräsentativ ausgewählten Regionen nördlich und westlich der Metropole soll die Verteilung von Zentralorten, Dörfern und Gehöften untersucht werden. Neben einer Erschließung der Siedlungsmuster und der Beziehungen der Orte zueinander soll auch ihre historische Entwicklung in den Blick genommen werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gerichtet, wie sich das Verhältnis zwischen der Metropole und dem ländlichen Raum gestaltete. Neben seiner Funktion für die Versorgung der Großstadt gilt es umgekehrt zu untersuchen, wie sich die Entwicklung Pergamons zur überragenden Großstadt auf die Landschaft und die seit archaischer Zeit existierenden, aber im 3./2. Jh. v.Chr. allmählich nachgeordneten Zentralorte auswirkte. Am Beispiel von Atarneus in der Kaikosebene und Perperene im Kozakgebirge sollen zwei ausgewählte Orte mit ihrem zugehörigen Umland erforscht werden, die gegenläufige Entwicklungen aufweisen. Während der Ort im Flußtal vom 4.-1. Jh. v.Chr. allmählich aufgegeben und durch neue Siedlungsstrukturen abgelöst wird, prosperiert die Siedlung in den Bergen. Das Projekt verspricht somit neuartige Einsichten in die wechselseitigen Wirkungsmechanismen zwischen einer hellenistischen Metropole und ihren Nachbarorten.

Das Projekt wurde mit Ablauf des DFG-SPP1209 "Die hellenistische Polis als Lebensform" beendet.