Alte Geschichte
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Master Geschichte mit Zertifikat Alter Geschichte

Master PlakatFerne Welten, nahe Folgen: die Wurzeln der Gegenwart in der Antike

Die Alte Geschichte an der LMU ist eine der größten Lehr- und Forschungseinrichtungen für die Antike Welt in Europa. Zudem hat sie ein besonderes Profil: In Deutschland wird nur in München die Geschichte des Alten Orients und Ägyptens sowie Griechenlands und Roms in einer gemeinsamen Einrichtung gelehrt. Interdisziplinarität und kulturvergleichendes Arbeiten sind daher ein Charakteristikum der Abteilung für Alte Geschichte.

Schwerpunkte

Mit drei personell voll ausgestatteten Lehrstühlen deckt die Abteilung Alte Geschichte in München zeitlich und räumlich das gesamte Spektrum der antiken Kulturen ab.

Hellenismus und Frühe Kaiserzeit gehören zu den Schwerpunkten von Martin Zimmermann. Er hat breit rezipierte Arbeiten zu Gewalt und Krieg in der Antike vorgelegt und ist erfahrener Leiter archäologischer Survey-Kampagnen.

Mit Jens-Uwe Krause bekleidet ein ausgewiesener Experte für die Spätantike sowie die römische Sozialgeschichte den zweiten Lehrstuhl. Sein Forschungsfeld erstreckt sich bis ins 6. nachchristliche Jahrhundert.

Seit 2015 ist an der Abteilung für Alte Geschichte Karen Radner mit der »Alexander von Humboldt Professur für die Alte Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens« und damit ein dritter Lehrstuhl angesiedelt. Spezialisiert auf die Keilschriftkulturen Vorderasiens, gelten ihre Forschungsinteressen dem Assyrischen Großreich und der transregionalen Geschichte des 1. Jahrtausends v. Chr.

Kooperationen

Die einzigartige Vielfalt in Forschung und Lehre wird durch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen noch gestärkt. Die Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) befindet sich in der unmittelbaren Nachbarschaft und kooperiert auch in der Lehre eng mit der LMU. Schwerpunkt sind hier die Inschriften- und Papyruskunde. In der Münchner Residenz ist die Staatliche Münzsammlung angesiedelt, in deren Besitz sich bedeutende Artefakte der antiken Numismatik befinden. Die Zusammenarbeit mit diesen beiden Einrichtungen erlaubt es uns, nicht zuletzt im Bereich der sog. »Grundwissenschaften« der Altertumskunde, eine profunde und praxisnahe Ausbildung anbieten zu können.

Auch die Nachbardisziplinen Klassische Archäologie, Vorderasiatische Archäologie und Provinzialrömische Archäologie, Klassische Philologie, Byzantinistik, Vor- und Frühgeschichte, Ägyptologie, Assyriologie und Hethitologie sind an der LMU vertreten und genießen international höchstes Renommee. Mitten im Münchner Museumsviertel gelegen, bietet das Historische Seminar aber auch exzellente Möglichkeiten, im Selbststudium die hochkarätigen antiken Sammlungen rund um den Königsplatz zu besuchen, die den Ruf Münchens als »Isar-Athen« mitbegründet haben. Glyptothek, Archäologische Staatssammlung und das Staatliche Museum Ägyptischer Kunst sowie die Lehrsammlung der Klassischen Archäologie sind mit einem Spaziergang von wenigen Minuten zu erreichen.

Förderung des akademischen Nachwuchses

Die Abteilung für Alte Geschichte verfügt über ein ausgedehntes Netzwerk von Kooperationen mit europäischen, nordamerikanischen, israelischen und türkischen Spitzenuniversitäten. Den Studierenden ist damit die Chance einer Internationalisierung ihrer Ausbildung auf hohem Niveau gegeben. Bei der Bewerbung um Stipendien unterstützt Sie Dr. Alexa Bartelmus .

Auch sonst ist das Angebot zur Förderung des akademischen Nachwuchses außergewöhnlich breit. Das »Münchner Zentrum für Antike Welten« (MZAW) koordiniert unter Beteiligung der Alten Geschichte ein strukturiertes Promotionsprogramm Altertumswissenschaften (PAW) und hat die Graduate School »Distant Worlds« initiiert, die Teil der Exzellenz Initiative von Bund und Ländern ist. Neben den eigenen Drittmittelprojekten ist die Abteilung auch in mehrere von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Forscherverbünde integriert und bietet so dem Nachwuchs viele Möglichkeiten zur Mitarbeit.

Studium:

Sie können den Master Geschichte entweder als Hauptfach (120 ECTS) oder im Rahmen des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Profilbereichs (30 ECTS) studieren.

Der Schwerpunkt Alte Geschichte kann Ihnen in einem Zertifikat zu Ihrem Abschlusszeugnis ausgewiesen werden, wenn Sie mindestens 75 ECTS in ihm erworben haben. Das erreichen Sie etwa, indem Sie Ihre drei Aufbaumodule in Alter Geschichte belegen (insgesamt 45 ECTS) und auch Ihre Masterarbeit schreiben (30 ECTS) oder zwei Aufbaumodule (30 ECTS), drei Übungen (15-18 ECTS) und die Masterarbeit (30 ECTS) in dem Schwerpunkt Alte Geschichte absolvieren.

Alle grundlegenden Informationen (Zulassungsvoraussetzungen, Sprachkenntnisse, Aufbau des Studiums, Prüfungen, Beratungsmöglichkeiten) finden Sie im Leitfaden für den Master Geschichte (PO 2018) (pdf, 264 KB).

Voraussetzung und Bewerbung:

Das Programm richtet sich an BA-Absolvent/innen nicht nur der Geschichte, sondern auch aus Nachbardisziplinen mit historischen Anteilen, vor allem anderer altertumswissenschaftlicher Fächer. Der Anteil an historischen Lehrveranstaltungen muss im BA nach Prüfung und ggf. Anerkennung mindestens 60 ECTS-Punkte betragen. Vor dem Beginn eines Masterstudiums der Geschichte als Hauptfach (120 ECTS) müssen Sie – unabhängig vom Schwerpunkt – ein Eignungsverfahren durchlaufen.