Alte Geschichte
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Kommunikativität von Kleidung und Verkleidung in der römischen Antike (A. Starbatty)

Das Dissertationsprojekt setzt sich mit der Kommunikativität von Kleidung bzw. Verkleidung in der Antike auseinander. Diese ergibt sich aus der mehr oder weniger bewussten Wahl der (Ver)Kleidung, aus dem Bezug der Kleidung zur Tragesituation sowie aus der psychischen Wirkung, die beim sehenden Gegenüber entsteht und die er als Urteil über den Träger ummünzt. Folglich kann Kleidung - in ihrer Funktion als nonverbales Kommunikationsmedium - als Aussagepotential eines Akteurs interpretiert werden. Im Gesellschaftsbezug lassen Kleider Gruppenzugehörigkeiten erkennen und signalisieren den sozialen Status, Rollen, Alter, Funktionen etc. Außerdem wirken Kleidungszeichen in gesellschaftlichen Zusammenhängen, indem sie beispielsweise Prestige verdeutlichen und beeinflussen, zur Selbstdefinition von Kulturen durch Abgrenzung von anderen Kulturen beitragen oder als Machtinstrument eingesetzt werden. Als gesellschaftliche Form rhetorischer Kommunikation kann (Ver)Kleidung anhand rhetorisch-sprachlicher Mittel (z.B. attentum parare et benevolum facere, imitatio, das Prinzip des ornatus und aptum, das agonale Prinzip) analysiert werden.

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Angelika Starbatty M.A.
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