Alte Geschichte
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„Die Todesstrafe deckt das Selbstverständnis einer Gesellschaft auf“

Interview mit Paul von Otting über Hinrichtungen in der römischen Antike bei LISA

12.11.2025

Georgios Chatzoudis vom Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung hat mit Paul von Otting ein Interview über Hinrichtungen in der römischen Antike geführt. Das Interview dreht sich um seine an der LMU München mit Unterstützung der Gerda Henkel Stiftung erarbeitete Dissertation, Die siebenfach Enthauptete: Eine Geschichte der Todesstrafe in der römischen Antike (Mohr Siebeck, 2025).

Mit der Studie liegt erstmals eine umfassende Monographie zur Kulturgeschichte der (spät-)antiken Todesstrafe vor, die zugleich die Vorstellung von einem spätantiken Gewaltregime einer kritischen Revision unterzieht. Zudem bestimmt sie den Platz der Todesstrafe in der im Wandel begriffenen Gesellschaft und Kultur der spätantiken Welt und leistet so einen Beitrag zum Verständnis vormoderner Strafjustiz. 

Das Interview beleuchtet den Entstehungsprozess, den im Buch gewählten, akteurszentrierten Zugriff, den Einfluss des Christentums, sowie die Spannungsverhältnisse in Staat und Gesellschaft der Spätantike, die durch die Todesstrafe zutagetreten.